Implantate
Wenn Zähne fehlen und man nicht mehr richtig beißen kann oder die Lücke ästhetisch stört, sprechen wir über Zahnersatz, hier speziell über zahnärztliche Implantate. Oft missverstanden, ist das Implantat nicht der „neue Zahn“, sondern die Schraube im Knochen, die als künstliche Zahnwurzel dient. Diese ermöglicht erst das Einsetzen eines neuen Zahns, zum Beispiel einer Einzelzahnkrone. Das Implantat selbst ist also kein Zahnersatz, sondern ein chirurgischer Eingriff.
Obwohl es das Verfahren schon sehr lange gibt und es gut bewährt ist, wird das Setzen des Implantats nicht von der gesetzlichen Krankenkasse bezuschusst. Es ist eine reine Privatleistung, während der Aufbau, zum Beispiel die Krone, bezuschusst wird.
Implantate sind ideal, um Prothesen zu stabilisieren oder festsitzenden Zahnersatz zu ermöglichen, selbst wenn eigentlich nicht mehr genügend Zähne vorhanden sind. Sie sind generell bei jedem Patienten möglich, jedoch gibt es gewisse Risikofaktoren wie Rauchen und Diabetes. Ein ausreichendes Knochenfundament ist nötig, und der Knochen kann bei Bedarf aufgebaut werden.
Aufgrund der vielen Variablen ist eine ausführliche Aufklärung wichtig. Implantate funktionieren nicht immer und können vom Körper abgestoßen werden, ähnlich wie eine neue Niere. Dies passiert selten, da die Erfolgsquoten hoch sind. Dennoch ist Aufklärung entscheidend, damit Sie wissen, wie es weitergeht.